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Ganz großer Wurf

Prag (dpa/taz) — Die deutschen Judokas haben bei der Europameisterschaft in Prag mächtig auf die Matte gehauen. Den Anfang machte der schwere Henry Stöhr und mittelgewichtige Axel Lobenstein (Leipzig), die ihre Gegner kurzerhand zu Boden und die Goldmedaillen an sich rissen. Davon angestachelt holte die schwere Claudia Weber und Frauke Eickhoff (Halbmittel) Silber, Detlef Knorrek (Halbschwer) Bronze. So wollte sich auch Stefan Dott aus Urmitz nicht lumpen lassen, packte sein Gegenüber unsanft am Kittel und wurde Champ im Leichtgewicht. Bernd von Eitzen (Wolfsburg) holte Rang zwei in der Offenen Klasse, Bronze ergatterten Gudrun Hausch (Leicht), Karin Kutz (Open) sowie Martin Schmidt (Halbleicht. „Die Einheit hat dem deutschen Judo sehr gut getan“, fand Männer-Bundestrainer Han Ho San. Frauen-Coach Albert Verhülsdonk war weniger euphorisch: „Vier Medaillen sind nicht schlecht.“

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