NVA-Laster nach Angola

■ Verladung heute im Überseehafen

Mit Beginn der Frühschicht werden am Donnerstag im Bremer Überseehafen 61 Lastwagen aus Beständen der ehemaligen Nationalen Volksarmee (NVA) auf das Transportschiff „CBM Esprit“ für Angola verladen. Nach Angaben der Initiatoren, der Deutschen Welthungerhilfe und des ostdeutschen Hilfswerks „OIKOS — Eine Welt“, sollen diese Fahrzeuge den Flüchtlingsopfern des inzwischen eingestellten Bürgerkrieges in dem südwestafrikanischen Land eine rasche Rückkehr in ihre Dörfer ermöglichen. Neben den Zugmaschinen gehören auch Werkstattwagen, mehrere Tankanhänger und Pritschenanhänger zum Hilfstransport, der Donnerstag nacht oder Freitag früh auslaufen soll.

Alle Fahrzeuge, die zumeist weiß umlackiert wurden, werden nach Angaben der Welthungerhilfe von der nichtstaatlichen „Angolanischen Aktion für Entwicklung“ übernommen. Neben dem Rücktransport von Flüchtlingen soll der ostdeutsche Fuhrpark auch für den Transport von Versorgungsgütern eingesetzt werden. Die Deutsche Welthungerhilfe schätzt, daß als Folge des 16 Jahre dauernden Bürgerkrieges mehr als eine Million Menschen entwurzelt wurden.

Im Oktober vergangenen Jahres sind erstmals von Bremen aus auf Initiative der Welthungerhilfe und „OIKOS“ 65 ehemalige NVA-Lastwagen nach Äthiopien, Mozambique und Angola verschickt worden. dpa