Erster gesamtdeutscher Hochschul- und Studententag in Leipzig

Leipzig. Der erste Deutsche Hochschul- und Studententag (DHST), der unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsminister Prof. Rainer Ortleb steht, ist gestern im Jugend- und Studentenzentrum „Moritzbastei“ in Leipzig eröffnet worden.

Im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik und Hochschulen erinnerte der Rektor der Alma mater Lipsiensis, Prof. Cornelius Weiss, an die Bedeutung der Stadt Leipzig für den Umbruch in Deutschland. Es sei möglich geworden, einen bis auf die Zähne bewaffneten Polizeistaat auszuheben. Die Bedeutung des Hochschul- und Studententages bestehe darin, noch vorhandene geistige Mauern zu überwinden. Mit dem ersten DHST wird eine nach 1945 begonnene Tradition aufgenommen, die im Laufe der Jahre wieder abbrach. Für 1991 hat die Universität Leipzig die Gastgeberschaft übernommen. Damit will sie ein positives Signal für die Reformfähigkeit der Hochschulen in den neuen Bundesländern setzen. Bis zum 2. Juli finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Palette reicht dabei von Vorlesungen über ein studentisches Kulturfestival, Computerschau, Hochschulbuchmesse bis hin zu Feten zum Kennenlernen. Insgesamt werden dazu 10.000 Besucher aus Deutschland, Ost- und Westeuropa erwartet. adn