Wahl der Nichtwähler

Hamburg (ap/taz) — Die Wahlbeteiligung war mit rund 67 Prozent die bislang niedrigste in Hamburg seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Vor vier Jahren hatten noch 79,5 Prozent abgestimmt. Auch die Zahl der Briefwähler lag deutlich unter der der letzten Bürgerschaftswahl. Dafür erreichten die Splitterparteien mit zusammen rund vier Prozent der Stimmen ein neues Rekordergebnis, das ihnen allerding nichts einbringt. Weder die rechtsradikalen „Republikaner“ noch die „Hamburger Liste Ausländerstopp“ kamen über ein Prozent hinaus. Die PDS/Linke Liste blieb mit 0,4 Prozent abgeschlagen. Die von der GAL abgespaltene AL erreichte gerade 0,5 Prozent. Da waren Die Grauen mit 0,9 Prozent fast doppelt so erfolgreich.