Doch keine Räumung der Pfarrstraße

Friedrichshain. Dem besetzten Haus in der Pfarrstraße 102 steht nun doch keine Räumung bevor. Wie die taz am Samstag berichtete, war den HausbesetzerInnen in einem Schreiben von der Wohnungsbaugesellschaft Lichtenberg (WBL) die Räumung zum 4. Juni angekündigt worden. Die BesetzerInnen hatten der Wohnungsbaugesellschaft eine Instandsetzung zusammen mit dem gemeinnützigen Sanierungsträger L.I.S.T. angeboten. Jetzt habe ihnen die WBL mitgeteilt, daß sie auf die Räumung verzichten und eine einvernehmliche Lösung suchen wolle. Diese beinhalte nach Angaben von WBL-Geschäftsführer Topell ausdrücklich eine vertragliche Vereinbarung über Selbsthilfe, berichten die BesetzerInnen. Sie gehen davon aus, daß der politische Druck von Seiten des Senats und Bezirks die Wohnungsbaugesellschaft zum Einlenken bewegt habe. Die politisch Verantwortlichen sollten nun auch die Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain zu einer vertraglichen Lösung im Falle von 19 besetzten Häusern drängen. ana