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: Von Kolumbus bis Gorbatschow

Vor fünfhundert Jahren eroberten die Europäer die Neue Welt, die Weltmeere wurden ein zusammenhängendes Transportsystem, und die Weltbevölkerung sah sich in einen einzigen umfassenden Migrationsprozeß eingebunden. Bis in unsere Tage hat sich dieser Prozeß beständig ausgeweitet – geographisch wie zahlenmäßig. Das Ende der Ausreisebeschränkungen aus Osteuropa öffnet jetzt ein neues Kapitel. Ein historischer Überblick  ■ VON ARISTIDE R. ZOLBERG

Im Zeitalter des Absolutismus und Merkantilismus (15. bis 18.Jahrhundert) wuchs die Bevölkerung nur langsam. Menschen galten als kostbare, weil knappe Ressource für Wirtschaft und Militär. Die europäischen Herrscher versuchten daher, ihre Untertanen innerhalb ihres eigenen Territoriums zu halten. Gleichzeitig freilich trachteten sie danach, „wertvolle“ Bevölkerungsgruppen aus anderen Ländern zu gewinnen. Innerhalb Europas kam es aber nur zu einem geringen länderübergreifenden Austausch von Arbeitskräften. Die Massenemigration von Menschen, die Europa den Rücken kehrten, führte jedoch zu zwei großen überseeischen Migrationsbewegungen: der Umsiedlung von zwei bis drei Millionen Europäern in Kolonien der Neuen Welt und dem „Import“ von etwa siebeneinhalb Millionen Menschen aus Westafrika. Die Schwarzen wurden zunächst als Plantagensklaven auf an Europa angrenzende Inseln verfrachtet, später auch in die Neue Welt. Bereits vorher war Afrika Hauptbezugsquelle für den Sklavenbedarf der islamischen Länder. Bis ins 20. Jahrhundert hinein bezogen moslemische Staaten schwarze Sklaven.

Darüber hinaus übte die Neue Welt einen starken Reiz auf unabhängige Migranten aus den gesellschaftlichen Mittelschichten Europas aus. Die Landesregierungen versuchten aber, diese Bewegungen einzuschränken, um einen Wettbewerb zwischen Kolonie und Metropole zu unterbinden – und die politische Zuverlässigkeit der Kolonien abzusichern.

Seit 1492: Cuius regio, eius religio

Trotz der positiven Einschätzung „menschlicher Ressourcen“ veranlaßte das Streben nach religiöser Einheit die absolutistischen Herrscher gelegentlich dazu, ganze Bevölkerungsgruppen zu vertreiben beziehungsweise ihre Flucht durch gezielte Verfolgung zu beschleunigen. Neu daran war nicht die Verfolgung an sich, sondern daß sie auf eine so große Zahl von Menschen zielte. Es begann mit der Vertreibung der nicht konvertierten spanischen Juden im Jahr 1492, auf die ein Jahrhundert später der Exodus der „Moriscos“ arabischer Herkunft folgte. Von etwa 1560 an versuchten die Spanier, einen Aufstand in den südlichen Niederlanden – heute Belgien – durch die Ausweisung von Protestanten zu unterdrücken. Viele dieser Protestanten hatten sowohl in Manufakturen wie auch im Handel der Region eine bedeutende Stellung inne.

Die Tudors trieben irisch-katholische Eliten ins Exil, während Cromwell viele Iren auf die Westindischen Inseln deportierte. Und die Anwendung des Prinzips „cuius regio, eius religio“ – „wessen Land, dessen Religion“ – löste einen gigantischen „Zwangsumtausch“ geschlossener religiöser Gruppen innerhalb der deutschen Fürstentümer aus. Die letzte große Fluchtbewegung bildeten die etwa 200.000 Hugenotten, die nach der Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig XIV. im Jahr 1685 aus Frankreich fliehen mußten.

Im 19. Jahrhundert war Amerika der Kontinent der Hoffnung

Die zweite Hauptepoche des weltweiten Migrationsprozesses wurde durch industrielle, demokratische und demographische Revolutionen im ausgehenden 18. Jahrhundert eingeleitet. Zu der Zeit gab es in Übersee eine Reihe von unabhängigen Ländern beziehungsweise selbstverwalteten Kolonien. Geleitet wurden diese von Menschen europäischer Herkunft, die sich um neue europäische Siedler und Arbeiter bemühten. Die Regierungen Europas sahen sich durch diese Entwicklungen veranlaßt, das traditionelle Auswanderungsverbot zu lockern. Freilich nicht uneigennützig. Denn die Auswanderung wurde zunehmend als „Überdruckventil“ bei sozialen Unruhen eingesetzt. Zudem ließen sich so die Aufwendungen für die soziale Wohlfahrt angenehm verringern. Folgerichtig avancierte die „freie Ausreise“ zum Menschenrecht.

Insgesamt stieg die Zahl der Auswanderer von Europa nach Übersee von nur 120.000 Menschen im ersten Jahrzehnt des 19.Jahrhunderts auf 8,5 Millionen in der letzten Dekade. Summa summarum kehrten im 19. Jahrhundert 29 Millionen Menschen Europa den Rücken. Die meisten stammten aus Großbritannien. 1854 aber kamen mehr Auswanderer aus Deutschland in die Vereinigten Staaten als von den Britischen Inseln, und in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts waren zahlreiche Menschen aus Süd- und Osteuropa unter den Immigranten.

Mit der allgemeinen Verbreitung von Eisenbahnen und Überseedampfern, durch die Dauer und Kosten der Übersiedlung sanken, gingen viele Menschen aus den weniger entwickelten Ländern Europas nicht mehr in erster Linie als ständige Siedler, sondern eher als Arbeitskräfte auf begrenzte Zeit nach Übersee. Parallel dazu wurde auch die innereuropäische Arbeitsemigration aus Niedriglohnländern in Länder mit hohem Lohnniveau üblich: aus Irland nach Großbritannien, aus Italien, Spanien und Belgien nach Frankreich, aus Italien in die Schweiz und aus Polen nach Deutschland. Diese „Wanderarbeiter“ lösten bei einheimischen Arbeitern, die ihr Lohnniveau bedroht sahen, äußerst ablehnende Reaktionen aus. Darüber hinaus blieb bei diesem beständigen Kommen und Gehen ein gewisser Anteil von dauerhaften Ansiedlern zurück. Diese Einwanderer weckten Ressentiments der jeweiligen nationalistischen Eliten, deren vorgebliches Anliegen es war, die bestehende „kulturelle Ordnung“ zu bewahren. Zahlreiche administrative Hürden wurden errichtet, um die Ströme der Wanderarbeiter zu lenken und deren Ansiedlung zu verringern.

Chinesische Kulis statt schwarzer Sklaven

Die wirtschaftliche Umgestaltung Europas führte auch in anderen Teilen der Welt zu neuen Migrationsbewegungen. Durch die Industrialisierung und das Entstehen eines umfänglichen Marktes stieg auch die Nachfrage nach tropischen Erzeugnissen und Rohstoffen an. Nach Abschaffung des afrikanischen Sklavenhandels und – aufgrund des Drucks von Reformern – schließlich der Sklaverei, rekrutierten britische Plantagenbesitzer im Bereich des Indischen Ozeans und der Karibik Vertragsarbeiter aus Indien. In Kuba wurden afrikanische Sklaven durch chinesische „Kulis“ ersetzt, die auch nach Kalifornien, Britisch- Kolumbien, Australien und in verschiedene lateinamerikanische Länder gebracht wurden. Dort wurden sie beim Eisenbahnbau und anderen öffentlichen Großprojekten eingesetzt. Gleichzeitig dehnten chinesische Händler ihre Aktivitäten auf das gesamte koloniale Südostasien aus, wo zahlreiche Siedlungen von chinesischen Immigranten entstanden. Nach der Eroberung und Aufteilung Afrikas erzwangen die europäischen Kolonialmächte auch große innerafrikanische Wanderungsbewegungen, um Arbeitskräfte für ihre Minen und Plantagen zu beschaffen.

Die mit demokratischen und nationalen Revolutionen verbundenen Konflikte brachten einen bestimmten Flüchtlingstypus hervor, der auf politischer Überzeugung und Klassenzugehörigkeit beruhte. Am bekanntesten unter den frühen Flüchtlingen sind jene Migranten, die der Schreckensherrschaft der Französischen Revolution entkamen. Doch der amerikanische Unabhängigkeitskampf löste, im Verhältnis zur Bevölkerungszahl, einen weit größeren Flüchtlingsstrom aus. Vor allem viele der sogenannten „Tory-Verfechter“, die für einen Fortbestand der britischen Herrschaft waren, wurden nach Kanada umgesiedelt.

Besiegte Revolutionäre fanden leicht Asyl

Insgesamt war das Kommen und Gehen von politischen Flüchtlingen, die meist aus den Reihen besiegter revolutionärer oder nationalistischer Bewegungen stammten, im 19. Jahrhundert etwas Alltägliches. Diese Exilanten, die im allgemeinen qualifizierte Arbeitskräfte waren, fanden in den entstehenden liberalen Regimen in Europa und Amerika allerdings leicht Asyl.

Die Hauptzüge unserer heutigen Welt begannen sich im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts abzuzeichnen. In dieser dritten Hauptepoche des weltweiten Migrationsprozesses verlangsamte sich das Bevölkerungswachstum der fortgeschrittenen Länder. In den ärmeren Ländern beschleunigte es sich dagegen. Die Mobilität der Menschen wurde durch die Erfindung von Automobil und Flugzeug weiter vergrößert, und die Verbreitung von gedruckten und später elektronischen Medien machte Informationen über die Lebensbedingungen in der Welt allen zugänglich. Infolge dessen waren die Menschen aus den Armenhäusern der Welt eher bereit und fähig, auf der Suche nach einem besseren Leben inner- und außerhalb ihres Landes umzusiedeln.

Mit dem 20. Jahrhundert beginnen die drakonischen Maßnahmen gegen Einwanderung

In den wohlhabenden Ländern nahm man die erhöhte Mobilität einer Vielzahl armer Fremder als Bedrohung wahr. Überdies zählten etliche der „Invasoren“ zu Gruppen, die von in den reichen Ländern vorherrschenden Ideologien als „unerwünscht“ und „rassisch minderwertig“ erklärt wurden. Um die Jahrhundertwende wurden in jenen überseeischen Ländern, die von Staatsmännern europäischer Herkunft regiert wurden, drakonische Maßnahmen ergriffen, um jede weitere Einwanderung aus Asien zu verhindern. Deutschland und Großbritannien bemühten sich unterdessen, die Einwanderung von Juden aus Osteuropa zu verhindern.

Der Erste Weltkrieg und die Russische Revolution führten aus Gründen der „nationalen Sicherheit“ zu verstärkten Kontrollen und Restriktionen. In den zwanziger Jahren hatten die meisten Aufnahmeländer in Europa und Übersee solide Mauern errichtet, mit engen und gut bewachten Durchlässen für Zeitarbeiter und – in Übersee – für Familienangehörige früherer Einwanderer. Auch eine kleine Zahl von neuen Siedlern, vorzugsweise aus den „Gründernationen“, fand in der Neuen Welt weiterhin Aufnahme. Insgesamt bildeten diese Verordnungen die Spielregeln für ein weltweites Migrationssystem, das auch heute noch weitgehend intakt ist. Im 20. Jahrhundert wurden von autoritären Staaten noch zusätzliche, beinahe unüberwindliche Schranken gegen die Auswanderung errichtet, um die Menschen daran zu hindern, „mit den Füßen“ gegen das politische Regime abzustimmen und seine Wirtschaft zu schwächen. Ein wesentlicher Teil der Weltbevölkerung wurde so für Jahrzehnte daran gehindert, sich den internationalen Wanderungsbewegungen anzuschließen.

Seit 1900: Vor politischer Verfolgung sind mehr Menschen geflohen als aus wirtschaftlicher Not

Im 20. Jahrhundert haben bis heute weit mehr Menschen wegen Verfolgung, innerer Unruhen oder Kriegen ihre Heimat verlassen als aus ökonomischer Not. Ein Grund dafür ist der Zusammenbruch der verbliebenen kontinentalen und kolonialen Reiche, die durch eine Vielzahl neuer Staaten ersetzt wurden. Die Entstehung von kulturell sehr heterogenen, „künstlichen“ Staaten verursachte eine starke Zunahme religiöser, rassischer und ethnischer Konflikte, von denen einige zu Fluchtbewegungen führten. Ein weiterer Grund für Fluchtbewegungen war der Ausbruch massiver sozialer Spannungen in den verbleibenden Agrargesellschaften, die auf extremer Ungleichheit basierten. Auch die Konfrontationen zwischen Ancien régime und revolutionären Herausforderern, siegreichen Revolutionen und brutalen autoritären Regierungen, die zur Niederschlagung von Revolutionen eingesetzt wurden, verursachten Fluchtbewegungen.

In der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts stammten die meisten Flüchtlinge aus Europa. In den dreißiger Jahren, mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise und wachsenden internationalen Spannungen, wurden überall die Tore noch fester verschlossen, so daß es für die Verfolgten fast unmöglich war, Zuflucht zu finden. Das Scheitern ihres Versuchs, die Juden aus Europa zu vertreiben, trug mit zur Entscheidung der Nazis bei, das, was sie die „Judenfrage“ nannten, durch einen historisch einmaligen, industriell betriebenen Massenmord zu „lösen“. Die Nazis nahmen auch Zwangsumsiedlungen einer großen Zahl von Arbeitern in allen Teilen des besetzten Europas vor. Große Bevölkerungsmassen wurden auch am Ende des Krieges entwurzelt. Diesmal auch Deutsche, die vorher nach Osteuropa ausgewandert waren. Viele Menschen flohen vor den vorrückenden russischen Armeen beziehungsweise vor dem Aufbau von sowjetisch beherrschten Regierungen. Die meisten dieser Flüchtlinge siedelten sich in Westdeutschland, den Vereinigten Staaten und Kanada an.

„Gastarbeiter“ zwischen Konjunktur und Krise

Nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigten die meisten Industriestaaten erneut ausländische „Zeitarbeiter“, um zwei stets wiederkehrende Probleme zumindest teilweise zu lösen: einerseits Wachstum herbeizuführen bei gleichzeitig niedrigen Löhnen und andererseits mit einer industriellen Reservearmee konjunkturellen Schwankungen zu begegnen. Obwohl diese Arbeiter nur vorübergehend bleiben sollten und das selber oft auch vorhatten, wurden doch viele „Gastarbeiter“ zu dauerhaften Einwanderern.

In den siebziger Jahren entschlossen sich die Regierungen der Industrieländer – unter dem Druck von konservativen Teilen der Gesellschaft, aber auch wegen der Ölkrise und der damit verbundenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten – zu einer grundsätzlichen Neueinschätzung der Immigration. Die meisten europäischen Länder froren die Erneuerung von Arbeitsgenehmigungen ein. Angesichts überaus schlechter wirtschaftlicher Bedingungen in ihren Heimatländern zeigten freilich die meisten „Gastarbeiter“ kaum Neigung zurückzukehren. Ihre Zwangsausweisung erwies sich aus politischen Gründen als unmöglich. Besorgnis ob des Aufenthalts großer Gruppen nichteuropäischer junger Männer und das von humanitären Gruppen unterstützte Drängen der „Gastarbeiter“ selber zwangen die Aufnahmeländer dazu, deren Familien nachkommen zu lassen.

In den späten siebziger Jahren nahm daher die ausländische Bevölkerung paradoxerweise eher zu als ab. Durch Familienzusammenführung und die zweite und dritte „Gastarbeiter“- Generation in Europa kam de facto ein Immigrationsprozeß in Gang. Gleichzeitig wurde auch in Schwellenländern die Beschäftigung von ausländischen Arbeitskräften üblich. Vor allem bei den Erdölproduzenten, aber auch bei erfolgreichen Agrarexporteuren. Jede Krisensituation hat jedoch zumeist zur rigorosen Vertreibung der „Wanderarbeiter“ geführt.

In der frühen Nachkriegszeit versuchten die westlichen Staaten, die jüngsten Flüchtlingstragödien durch internationale Hilfs- und Schutzorganisationen abzumildern. Obwohl diese Organisationen ursprünglich nur dafür vorgesehen waren, sich um frühere Verfolgungen zu kümmern, nahmen die meisten westlichen Länder später auch bereitwillig Flüchtlinge aus kommunistisch regierten europäischen Ländern auf. Aber außer in Deutschland bis 1961 und Ungarn im Jahr 1956 waren die Zahlen gering.

Inzwischen aber zeigte derselbe Prozeß, der in Europa jahrhundertelang Flüchtlingsbewegungen ausgelöst hatte, in anderen Erdteilen massive Wirkungen, angefangen bei der Teilung von Indien und Pakistan im Jahr 1947 und von Palästina im Jahr darauf. Es gab auch erhebliche Vertreibungen von China nach Taiwan, von Nord- nach Südkorea und von Nord- nach Südvietnam. Die meisten Flüchtlinge dieser Zeit wurden relativ schnell innerhalb der Dritten Welt wieder angesiedelt, wobei die Palästinenser eine bemerkenswerte Ausnahme bilden.

In den sechziger Jahren kam es durch die nationalen Befreiungskriege im Süden Afrikas und durch Krisen zwischen den neu gebildeten Staaten des schwarzen Kontinents zu massenhaften Vertreibungen. Im Lauf des folgenden Jahrzehnts stieg die Zahl der hilfsbedürftigen Flüchtlinge weltweit von einem Jahresdurchschnitt von etwa fünf Millionen auf ungefähr 15 Millionen Menschen. Diese Krise ist vor allem auf eine Verschärfung von internen Konflikten durch den direkten oder indirekten Eingriff der Supermächte zurückzuführen.

Was kommt nach dem Eisernen Vorhang?

Durch die plötzliche und unerwartete Liberalisierung der Warschauer-Pakt-Staaten seit Mitte der achtziger Jahre wurden fast alle herkömmlichen Emigrationsbarrieren beseitigt. Dies hat eine beispiellose Situation geschaffen, in der der weltweite Flüchtlingsstrom nur noch von der Immigrationspolitik der Aufnahmeländer reguliert wird. Es ist schwer zu sagen, ob die gegenwärtigen Entwicklungen nur eine weitere Episode in der turbulenten Geschichte der dritten Hauptepoche des weltweiten Migrationsprozesses bilden oder aber den Beginn einer noch problematischeren Ära markieren, in der das Problem der internationalen Bevölkerungsbewegungen der Hauptstreitpunkt zwischen Besitzenden und Habenichtsen unserer Welt sein wird.

Aristide R. Zolberg gehörte zu den ersten Politikwissenschaftlern, die sich mit den Staaten südlich der Sahara befaßten. Seit 1983 ist er an der „New School for Social Research in New York City“ tätig“.