Heilungserfolge

■ Betr.: "Ein heimtückischer Wahltriumph", taz vom 4.6.91

betr.: „Ein heimtückischer Wahltriumph“ von Klaus Hartung (Seite 3), taz vom 4.6.91

Mit großem Interesse entnehme ich dem oben genannten Artikel, daß in Hamburg Fälle der „Rekonvaleszenz von der linken Krankheit“ bekanntgeworden sind. Als Betroffener, der seit Jahren in Selbsthilfe- und anderen Gruppen nach Heilung von diesem heimtückischen Leiden sucht, wäre ich Euch außerordentlich dankbar, wenn Ihr dem Verfasser, Herrn Dr.med.Hartung, Gelegenheit geben könntet, etwas detaillierter über diese aufsehenerregenden Fälle zu berichten. Gewiß solltet auch Ihr die Heilungserfolge der Hartung-Therapie noch ernster nehmen, zumal ihr Erfinder nicht zögert, uns alle real-time und multimedial an den Fortschritten seiner eigenen Heilung teilhaben zu lassen.

Wünschen wir diesem seit dem deutschen Schicksaljahr fast ins übermenschliche gewachsenen Publizisten, daß er bald eine endgültige Heimat in einem Hamburger Presseorgan findet, um sich im Kampf gegen die „linke Krankheit“ endlich von der Zwergenbühne Eures geschätzten Blattes verabschieden zu können. Peter Löwe, Dipl.-Ing.,

Frankfurt am Main

Haben bei Euch eigentlich die Säzzer nichts mehr zu sagen? Bei den täglichen Hartungiana zum Beispiel — Lehrer Klaus mit dem langen Zeigestock an der Tafel dozierend — wäre man über ein wenig frechen „Schüler“- beziehungsweise Setzer- oder auch Korrektoren-Kontrapunkt doch recht froh — zum Beispiel wenn da „Fanfarenstöße“ vom Grünen-Bundeskongreß verlangt werden oder — wie heute Seite 3 „Ein heimtückischer Wahltriumph“ — davon die Rede ist, daß „in Rheinland-Pfalz der Machtwechsel eine naturwüchsige Notwendigkeit gewesen sei, während sich die Hamburger GAL „praktisch im Zustand der Rekonvaleszenz von der linken Krankheit“ befinde. [...] Peter Kultzen, (West-)Berlin