Spandauer wollen auf die M-Bahn umsteigen

Spandau. Eine neue M-Bahn soll die geplante Wasserstadt Oberhavel an das S-Bahn-Netz anbinden. Die Magnetbahn könnte bereits in vier bis fünf Jahren das Westufer der Havel (M-Bahnhof Wasserstadt) mit der U-Bahn-Station Jungfernheide verbinden, erklärte gestern Baustadtrat Klaus Jungclaus (SPD) auf einem gemeinsamen Termin mit Gerhard Heyner, Chef der Berliner Magnetbahn GmbH.

Die außergewöhnlich kurze Bauzeit sei möglich, weil eine stillgelegte S-Bahn-Trasse, die von der Jungfernheide bis zur Gartentorstraße reicht, genutzt werden könne. Jungclaus und Heyner wollen das Projekt forcieren, da die U- und S-Bahn ihrer Meinung nach für die geplanten 30.000 bis 50.000 Wohnungen und 25.000 bis 30.000 Arbeitsplätze nicht ausgelastet und damit unwirtschaftlich wäre. Außerdem sei die M-Bahn leiser und im Betrieb um ein Viertel billiger als herkömmliche Nahverkehrsmittel.

In einer zweiten Ausbaustufe soll das Westufer der Wasserstadt über eine Brücke mit dem Ostufer verbunden werden. An der Neuendorfer Allee Ecke Werderstraße würde der M-Bahnhof Hakenfelde entstehen, Endstation wäre am Johannesstift. Die Bahn soll in jeder Richtung pro Stunde jeweils bis zu 20.000 Menschen transportieren können. Heyner schätzte die Kosten der insgesamt acht Kilometer langen Strecke auf 250 bis 400 Millionen Mark. Diak