Krause und die Raststättenaffäre

Hamburg/Bonn (ap) — Bundesverkehrsminister Krause hat am Wochenende Vorwürfe zurückgewiesen, er sei persönlich in die Affäre um lukrative Konzessionen für Autobahn-Raststätten in der früheren DDR verwickelt. Nach einem Bericht des 'Spiegel‘ hat sich der jetzige Bonner Verkehrsminister kurz vor der Vereinigung beider deutscher Staaten in der DDR-Regierung dafür eingesetzt, besonders lukrative Raststättenkonzessionen an die Hotelgruppe Van der Valk zu vergeben. Fünf der insgesamt 41 umstrittenen Verträge über Autobahnraststätten waren erst am vergangenen Mittwoch von der Bundesregierung als „sittenwidrig“ storniert worden. Die Verträge waren vom damaligen DDR-Verkehrsminister Horst Gibtner abgeschlossen worden. Laut 'Bild am Sonntag‘ geht es um „krumme Geschäfte“ Gibtners, von denen Krause Kenntnis gehabt und Gibtner gedeckt haben soll.