Gegenseitig ausgetrickst

■ 'Stern‘ und MieterGemeinschaft legen sich rein

Gegenseitig reingelegt haben sich der 'Stern‘ und die Berliner MieterGemeinschaft auf der Jagd auf Spekulanten: Auf eine Chiffre-Anzeige eines angeblichen Hausbesitzers, in Wirklichkeit ein 'Stern‘- Mitarbeiter („Unsere Mieter weigern sich auszuziehen — wer weiß gegen Erfolgshonorar Rat und Tat“), meldete sich ein angebliches Entmieter-Duo — in Wirklichkeit Mitarbeiter der Berliner Mietergemeinschaft. Sowohl die Mietervertreter wie auch der 'Stern‘-Reporter nahmen ein Tonband zu dem Treff mit und postierten je einen Fotografen. Nach der Entgegennahme des Angebotes („Wir setzen Fußballfans ins Haus, die krakeelen, saufen, randalieren“) versprach der Miethai vom 'Stern‘, sich zu melden. Das tat er natürlich nicht, statt dessen entdeckte der betreffende Mitarbeiter, Klaus Nolden, einige Wochen später sein Porträt im 'Stern‘. 'Stern‘-Ressortleiter Hünerkoch erklärte, man habe die Aktion mit dem Berliner Mieterverein abgesprochen — mit der Konkurrenz. esch