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Ströbele siegt im Golfkrieg-Streit

Berlin (taz) — Der frühere Sprecher des Bundesvorstandes der Grünen, Christian Ströbele (52), hat sich im Streit um die angeblich von ihm gemachten Äußerungen im Zusammenhang mit den Lieferungen von Waffen an Israel während des Golfkriegs vor Gericht durgesetzt. Die 27. Zivilkammer des Landgerichts in Berlin folgte gestern einer von Ströbele eingereichten Klage und untersagte dem 33jährigen parlamentarischen Berater der grünen Landtagsfraktion in Baden-Württemberg, Christian Vogt-Moykopf (33), weiterhin zu behaupten, Ströble habe erklärt, er würde, wenn er damit eine weitere Eskalation des Golfkrieges verhindern könne, den Tod einer Million Juden in Kauf nehmen. Die Äußerung soll Ströbele den Worten Vogt-Boykopf zufolge ihm gegenüber am 12. Februar telefonisch gemacht haben. Ströbele hielt dagegen, er sei sich absolut sicher, eine derartige Aussage weder wörtlich noch inhaltlich gemacht zu haben, dies wäre auch „ungefähr das Schlimmste, was man mir menschlich oder politisch vorwerfen könnte“. Bei einem Verstoß gegen den Gerichtsbeschluß droht dem 33jährigen Landtagsmitarbeiter eine hohe Ordnungstrafe. wg

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