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Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre für früheren Atommanager

Hanau (ap) — Im Prozeß um den Transnuklear-Skandal hat die Staatsanwaltschaft Hanau eine Freiheitsstrafe von vier Jahren für den Hauptangeklagten Peter Vygen gefordert. In seinem Plädoyer wertete Staatsanwalt Wolfgang Popp am Montag das Verhalten des 53jährigen früheren Geschäftsführers der Atomfirma als besonders schweren Fall der Veruntreuung von Firmengeldern. Vygen sei für die Veruntreuung von mehr als 2,8 Millionen Mark verantwortlich und habe erst das „Fundament für das Schmiergeldgebäude“ geschaffen. Sein Geständnis vom letzten Mittwoch sei nicht aus Reue und Einsicht, sondern aus Angst vor einer längeren Haftstrafe erfolgt. Nach dem Plädoyer der Verteidigung am Mittwoch will das Landgericht Hanau das Urteil am 8. Juli verkünden.

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