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Li Peng im Nahen Osten

■ Chinesischer Ministerpräsident will auch über Möglichkeiten der Rüstungsbegrenzung sprechen

Kairo (dpa) — Zum Auftakt einer zwölftägigen Nahost-Reise ist Chinas Ministerpräsident Li Peng am Dienstag in Kairo eingetroffen. Bis Donnerstag will er nach Angaben der ägyptischen Nachrichtenagentur 'mena‘ unter anderem mit Staatspräsident Husni Mubarak neben bilateralen Fragen vor allem die Lage in der Region und Möglichkeiten einer Rüstungsbegrenzung im Nahen Osten erörtern.

Mit der ersten Nahost-Reise eines hochrangigen chinesischen Politikers nach dem Golfkrieg will Peking nach Auffassung von Beobachtern seine Präsenz in Krisenregionen demonstrieren. Während der Golfkrise hatte China versucht, einen Waffengang zu vermeiden, und sich bei der Entscheidung im Weltsicherheitsrat über Anwendung von Gewalt gegen den Irak — anders als die übrigen vier ständigen Ratsmitglieder — der Stimme enthalten.

Nach Ägypten will Li noch Jordanien, Iran, Saudi-Arabien, Syrien und Kuwait besuchen. China, das zu den Hauptwaffenlieferanten in der Region zählt, hat signalisiert, daß es eine Vereinbarung über Abrüstung im Nahen Osten nur nach einem umfassenden arabisch-israelischen Friedensschluß für sinnvoll hält.

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