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Aufschwung diagnostiziert

■ Positive Wirtschaftsbilanz der Jahre 80-90 / Arbeitslosigkeit unverändert

1985 wurde der wirtschaftliche Niedergang Bremens gestoppt, den Anfang der 80er Jahre das Werftensteren, die Abwanderung der Kaffee- und Zigarettenindustrie sowie Stellenstopp und sinkende Investitionen des Staates ausgelöst hatten. Inzwischen befindet sich das kleinste Bundesland in einer deutlichen Phase des Aufschwungs, der Anschluß an den Trend der alten Bundesländer rückt immer näher. Das zumindest ist das Ergebnis einer Wirtschaftsbilanz des vergangenen Jahrzehnts, den der Bremer Ausschuß für Wirtschaftsforschung (BAW), die Vordenk-Abteilung des Wirtschaftssenators, gestern vorstellte.

Den positiven Trend begründen die Wirtschafts-Forscher vor allem mit der wachsenden Zahl Bremer Arbeitsplätze. Allein in den vergangenen zwölf Monaten sei sie um 10.000 gestiegen. Besonders steil war dabei der Anstieg der Beschäftigung im Dienstleistungsbereich von der Frittenbude bis zur Unternehmens-Consulting. Und auch 4.000 Bremer ABM-Stellen und rund 6.000 Maßnahmen im Bereich der Fortbildung und Umschulung sind positiv zu Buche geschlagen. Die Wirtschaftsförderung von rund 1,5 Mrd Mark in den Jahren 80-90 ging dagegen fast ausschließlich an die Industrie.

Die ebenfalls gestern veröffentlichte Statistik des Landesarbeitsamtes weist allerdings gegenüber dem Vormonat keine weitere Abnahme der Arbeitslosigkeit aus. Sie lag im Juni in Bremen unverändert bei 10,4 Prozent. 30.800 Erwerbslose waren gemeldet, das sind 8.200 oder 21 Prozent weniger als im Juni 1990. Ase

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