Korrigiertes Bild-betr.: "Volksmudschaheddin als Stoßtrupps der Iraker?", taz vom 25.6.91

betr.: dito

In diesem Artikel hat die taz unter Berufung auf Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker und medico international eine Reihe von falschen Behauptungen über die Volksmudschaheddin wiedergegeben. Dazu möchten wir Ihnen folgende Punkte zur Veröffentlichung in der taz mitteilen, damit das falsche Bild, das Ihre Leser bekommen haben, korrigiert wird.

1)In der Zeit von Mitte März bis Anfang April 1991 hat das Mullah- Regime bei seinen Offensiven gegen Stützpunkte der Nationalen Befreiungsarmee des Iran (NLA) schwere Niederlagen erlitten. Da es seine Ziele, nämlich die Gründung eines fundamentalistischen Staates im Irak und gleichzeitig die Zerschlagung des iranischen Widerstandes, nicht erreicht hatte, startete es eine Propagandakampagne zur Verleumdung des iranischen Widerstandes und verbreitete Lügen und Gerüchte unter den kurdischen Flüchtlingen im Iran und im Irak. Bedauerlicherweise haben sich auch die Vertreter der Gesellschaft für bedrohte Völker und von medico international von dieser Propagandakampagne irreführen lassen, was dann zu diesem taz-Artikel führte.

2)Die Volksmudschaheddin berichteten am 11. März in einer Pressemitteilung über den Einmarsch der Pasdaran des Mullah-Regimes in den Irak und ihre Offensiven gegen Stützpunkte des iranischen Widerstandes, und informierten die Weltöffentlichkeit in den darauffolgenden Wochen in über 50 Pressemitteilungen detailliert über die nachfolgenden Gefechte zwischen der NLA und den Pasdaran. Die diesbezüglichen Dokumente stehen zur Verfügung. Außerdem baten die Volksmudschaheddin die UNO mehrmals um die Entsendung einer Delegation, die die militärische Intervention des Mullah-Regimes im Irak und seine Versuche, den iranischen Widerstand zu zerschlagen, vor Ort überprüfen wollte.

3)Wie sie es am 27. März bekanntgaben, haben die Volksmudschaheddin schon Anfang März ihre gesamten Verbände im Mittelabschnitt der iranisch-irakischen Grenze zusammengezogen, um jeglichen ungewollten Auseinandersetzungen vorzubeugen und diesbezügliche Komplotte des Mullah-Regimes zu vereiteln. Die NLA hatte also seit diesem Zeitpunkt überhaupt keine Verbände mehr im Nord- bzw. im Südirak und hat sich ohnehin niemals in die inneren Angelegenheiten des Irak eingemischt.

4)Die Volksmudschaheddin führten und führen gegen niemanden außer gegen das menschenverachtende Khomeini-Regime Krieg, und sie haben einzig und allein das Ziel, den Iran von der Unrechtsherrschaft der Mullahs zu befreien und Frieden, Freiheit und Demokratie im Iran zu schaffen.

5)Die Volksmudschaheddin sind eng mit dem kurdischen Volk verbunden. Viele iranische Kurden, die in den Reihen der Volksmudschaheddin Widerstand gegen das Mullah-Regime leisteten, wurden von Khomeinis Henkern hingerichtet, und heute sind zahlreiche Kurden unter den Kämpfern und Kommandanten der NLA.

6)Außerdem gibt es gewisse Leute, die den Widerstand gegen das Mullah-Regime aufgegeben haben und nun versuchen, ihre eigene Passivität durch Verleumdungen der Volksmudschaheddin zu rechtfertigen. Es scheint, daß auch diese Leute in diesem Artikel zu Wort gekommen sind, wo ihre Auffassung von der Vergangenheit der Volksmudschaheddin wiedergegeben wird, unter anderem mit einem falschen Zitat aus einem angeblich Offenen Brief der Volksmudschaheddin an Khomeini. Kamal Rezai,

Volksmudschaheddin Iran,

Pressebüro Köln