Bush rechnet mit internationaler Unterstützung gegen Saddam

Los Angeles (afp/ap) — Zweimal innerhalb weniger Stunden hat US- Präsident George Bush am Donnerstag dem irakischen Staatschef Saddam Hussein mit militärischer Gewalt gedroht, falls er sich nicht den UNO-Resolutionen beuge.

„Wir werden so entschlossen wie möglich bleiben. Unsere Politik wird sich kein bißchen ändern, und er wird jeder einzelnen UNO-Resolution gehorchen“, sagte Bush am Abend vor Politikern in Kalifornien. „Ich glaube, so schlecht Saddam Hussein auch ist, wird er sich nicht noch einmal verrechnen“, fügte er hinzu.

Einige Stunden zuvor hatte Bush vor Journalisten in Los Angeles unterstrichen, daß er keine „massiven Truppenbewegungen“ plane, und sich überzeugt gezeigt, daß der Irak schließlich doch die Forderungen der Vereinten Nationen erfüllen und die UN-Experten bei der Inspektion seiner Rüstungsanlagen nicht mehr behindern werde.

Bush sagte aber, er wolle Sorgen zerstreuen, es stünde eine zweite „Operation Wüstensturm“ bevor. „Ich möchte einfach sagen, daß wir nicht über massive Truppenbewegungen sprechen. Wir reden über die Begleitung von Hubschraubern mit einiger Luftmacht. Und wir haben dort viel Luftmacht.“

Er sei sicher, sagte Bush, daß er mit seiner Drohung gegenüber dem irakischen Staatspräsidenten Saddam Hussein internationale Unterstützung finden werde.