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Drastische Beschneidung der Versorgung eines Aids-Kranken

Tiergarten. Das Bezirksamt Tiergarten hat die häusliche Versorgung eines schwerkranken Aids-Patienten von 24 auf 12 Stunden verkürzt, obwohl es dem Mann nach Auskunft eines Pflegers vom zuständigen Betreuer-Team der Arbeiterwohlfahrt Charlottenburg zusehends schlechter geht.

Der Krankenpfleger sieht die drastische Beschneidung der Versorgung des Kranken allein darin begründet, daß Geld gespart werden soll. Anscheinend lasse sich der zu pflegende Mann in den Augen des Amtes zu viel Zeit zum Sterben. Der Patient, der mittlerweile nur noch zeitweise ansprechbar ist, hatte sich ausdrücklich gewünscht, von den ihm vertrauten Betreuern gepflegt zu werden, um zu Hause sterben zu können. Deshalb wollen die Betreuer der Arbeiterwohlfahrt trotz der Behördenentscheidung versuchen, die Hauspflege so lange und so gut es ihnen möglich ist aufrechtzuerhalten. Beim Bezirksamt Tiergarten haben sie sich bereits dafür eingesetzt, daß Sozialstadtrat Ernst die Entscheidung rückgängig macht. knj

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