■ DIE DEUTSCHEN FEIERN: Tag der Einheit: Tag des Hasses
Berlin (taz) — Mit immer brutaleren Angriffen auf Ausländer feierten die Deutschen den ersten Jahrestag ihrer neuen Einheit. Mehrere Menschen wurden bei Angriffen auf Flüchtlingsheime in ganz Deutschland zum Teil schwer verletzt. In Krefeld beobachtete eine schaulustige Menge seelenruhig, wie ein Türke auf offener Straße niedergestochen wurde. In Kassel stimmten sich Gewalttäter mit dem Grölen von Naziliedern ein. Unterdessen rief Rita Süssmuth auf einer zentralen Feier in Hamburg anläßlich des „Tags der deutschen Einheit“ zur Verteidigung des Asylrechts auf. In Hamburg und Berlin gab es Demonstrationen gegen Ausländerfeindlichkeit. Blüm, Stolpe und Vogel besuchten Flüchtlingsheime; der Bundespräsident will es auch noch. SEITEN 2 UND 6
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen