Hochburg der Pfeffersäcke

Hamburg (dpa/vwd) — Hamburg bleibt auch in den kommenden Jahren die reichste Stadtregion Europas. Nach Untersuchungen des britischen Wirtschaftsforschungsinstituts Cambridge Econometrics bleiben der Großraum Paris bis 1995 an zweiter und der Großraum Frankfurt an dritter Stelle. Zugrunde gelegt wurde dabei das Bruttoinlandsprodukt — die Waren- und Dienstleistungsproduktion — je Einwohner.

Aufholen wird bis 1995 besonders Brüssel, das vom achten auf Platz vier der Tabelle vorrücken wird. Berlin werde sich von Platz zehn auf Platz acht verbessern. Nach Ansicht des Instituts wird die Neuordnung in Osteuropa vor allem die östlichen Regionen der EG wirtschaftlich stimulieren. Ein besonderer Aufschwung wird den früheren Zonenrand-Gebieten vorausgesagt. Unter den ersten zwölf tummeln sich sieben Stadtregionen aus dem westlichen Teil Deutschlands.

Rückschritte werden für London und Kopenhagen erwartet. Die Londoner Region fällt vom vierten auf den siebten Platz zurück, Kopenhagen von der sechsten auf die neunte Position. Abgesehen von der geographischen Lage sind nach Darstellung des Instituts Infrastruktur und attraktive Räumlichkeiten für Handel und Gewerbe für die zukünftige Entwicklung ausschlaggebend. Insbesondere werden Projekte wie Forschungs-, Geschäfts-, Konferenz-, Messe- und Medienzentren genannt.