■ AKTIONEN GEGEN ANSCHLÄGE: Menschenketten gegen Fremdenhaß
Berlin (taz) — Immer mehr Menschen in Deutschland sind nicht länger gewillt, Gewalt gegen Ausländer einfach hinzunehmen. Sie organisieren den Schutz von Flüchtlingen. In Nordrhein-Westfalen machen Christen, Grüne, Sozialdemokraten und Autonome gegen den Ausländerhaß mobil. Sie veranstalten Mahnwachen und Schutzaktionen vor Flüchtlingsunterkünften. Mit Menschenketten konnte in Wenden im Sauerland ein Trupp Rechtsradikaler daran gehindert werden, ein Asylheim zu überfallen. Auch in Brandenburg und Berlin werden Deutsche zum Schutz von Ausländern aktiv und stellen sich vor die Verfolgten.
In Bonn zeigte sich die SPD darüber empört, daß die Union eine gemeinsame Entschließung des Bundestags gegen Rassismus abgelehnt hat. Am Donnerstag nächster Woche treffen sich die Innen- und Justizminister der Länder. SEITEN 2, 3 UND 12
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