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Vorwürfe gegen Vulkan: Schmiergelder gezahlt?

■ Gomolka hat Vorwürfe erhärtet

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat am Freitag Vorwürfe gegen Bremen bei der Affäre um die Vergabe von Schiffsbauaufträgen präzisiert. Wie Regierungssprecher Thomas Ellerbeck in Schwerin erläuterte, richtete sich der von Ministerpräsident Alfred Gomolka (CDU) am Vortag geäußerte Verdacht auf Unregelmäßigkeiten bei der Erteilung von Schiffsbauaufträgen nicht direkt gegen den Bremer Senat. Der Senat der Hansestadt Bremen sei vielmehr „als Anteilseigner der Bremer Senatorlinie genannt worden, die bei der Auftragsvergabe der sechs Container-Schiffe beteiligt war.“

Gomolka hatte am Donnerstag vor dem Untersuchungsausschuß Werften des Schweriner Landtags ausgesagt. Der Ausschuß prüft, ob lukrative Aufträge der Deutschen Seereederei Rostock (DSR) zum Bau von sechs Container-Schiffen möglicherweise mit Hilfe von Bestechungsgeldern an die Bremer Vulkan gingen statt an ostdeutsche Werften. Der Ministerpräsident hatte nach Ellerbecks Worten den Verdacht auf eine Vorteilsnahme durch das Land Bremen nicht bestritten. Er habe gesagt, daß bei derartigen Geschäften immer Verdachte bestünden. Er könne jedoch diesen Verdacht nicht belegen.

Die Vulkan AG wies am Freitag erneut Vorwürfe zurück, sie habe Schmiergelder an die DSR gezahlt, um so als Führerin eines westdeutschen Werftenkonsortiums an den umstrittenen Großauftrag heranzukommen. dpa

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