piwik no script img

Grundstücksverkauf

■ Pieroth: Treuhand verkauft 42-Hektar-Grundstück gegen die Interessen von Berlin/ Annullierung wird gefordert

Berlin. Berlins Finanzsenator Elmar Pieroth (CDU) warf der Treuhand vor, beim Verkauf eines 42 Hektar großen Grundstücks an ein privates Unternehmen »wissentlich« gegen die Interessen des Landes gehandelt zu haben. In einem Brief an Treuhandchefin Birgit Breuel verurteilte Pieroth den Vorgang als »schlichtweg skandalös«.

Der Verkauf des Geländes der ehemaligen Späthschen Baumschule im Bezirk Treptow an die Admiral Kapitalbeteiligungs-AG müsse rückgängig gemacht und die Verhandlungen mit dem Land Berlin wieder aufgenommen werden. Pieroth wertete den Verkauf als Unterlaufen der relativ gut entwickelten Zusammenarbeit der Treuhandanstalt mit dem Land Berlin. Treuhandchefin Breuel müsse jetzt prüfen, ob »dieses Handeln gegen die Interessen des Landes Berlin von Fahrlässigkeit bestimmt war oder mit Vorsatz erfolgte«, so Pieroth. Beim Verkauf des Grundstücks sei der CDU/SPD-Senat entgegen der Vereinbarung des Berliner Modells für Grundstücksverkäufe dieser Art von der Treuhand nicht konsultiert worden.

Ein Großteil des Areals sei als Bauerwartungsland anzusehen und für städtische Nutzung wie Wohnungsbau, Gewerbeansiedlung und die Einrichtung anderer Infrastruktur bestens geeignet. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen