Thor Heyerdahl gönnt sich ein neues Abenteuer

Der für Sonntag angesetzte Start einer wissenschaftlichen Expedition mit einem Schilf-Floß von Peru zu den Galapagos-Inseln soll trotz eines von Ecuador ausgesprochenen Verbots wie geplant stattfinden. Das gab in der peruanischen Stadt Pimentel der ZDF-Journalist Rolf Pflücke bekannt. Das ZDF will die von dem Norweger Thor Heyerdahl (Foto) initiierte Galapagos-Expedition begleiten und stellt zwei Mann der Floß-Besatzung. Wie bei seinen berühmt gewordenen früheren Floß-Expeditionen („Kon-tiki“) im Pazifik will Heyerdahl mit dem neuen Abenteuer seine umstrittene These untermauern, daß der Pazifik in präkolumbianischer Zeit von Südamerika aus mit einfachen Flößen befahren und besiedelt wurde. Diese These wird von Ecuador bestritten. Die Regierung in Quito, der die Galapagos-Inseln unterstehen, verweigerte deshalb ihre Zustimmung zu der Expedition, deren Wissenschaftlichkeit sie in Frage stellte. Außerdem sei die Person Thor Heyerdahls in Ecuador in „trauriger Erinnerung“, hieß es aus Quito.