Schwarze Pumpe wird grün

Spremberg (dpa/taz) — Die wegen Staub- und Geruchsbelästigungen berüchtigten Energiewerke Schwarze Pumpe bei Spremberg in der Niederlausitz sollen bald eine „grüne Pumpe“ werden. Ein neues Umweltkonzept der ostdeutschen Dreckschleuder sieht noch in diesem Jahr vor, 42 Millionen Mark für den Umweltschutz zu investieren; nächstes Jahr acht Millionen Mark weniger. Das entspricht jeweils etwa einem Drittel der Gesamtinvestitionen. Bereits seit dem Wochenende reinigt eine biologische Anlage mit Intensivstufe das Abwasser. Damit können die Industrieabwässer aus der Braunkohledruckvergasung und -verkokung weitgehend vorgereinigt werden. Eine Endreinigung ist danach in den vorhandenen Altanlagen möglich.

Mit der 21 Millionen Mark teuren Anlage will die Schwarze Pumpe nach eigenen Angaben die Spree „sanieren“ und damit die Trinkwasserversorgung Berlins garantieren. Auch kommunale Abwässer sollen damit gereinigt werden.

itz