Wer tötete John F. Kennedy?

Der Mord an US-Präsident John F. Kennedy (Foto: nach dem Attentat auf dem Obduktionstisch) hätte verhindert werden können, wenn der damalige FBI- Direktor F. Edgar Hoover seine Informationen über die Mordpläne der Mafia weitergegeben hätte. Das ist die zentrale These eines neuen Buches, das der texanische Anwalt und Historiker Mark North unter dem Titel „Act of Treason“ (Akt des Verrats) am 14. November herausbringt. Lee Harvy Oswald ist nach North' Version nicht der Killer (er soll während des Mordes seelenruhig gefrühstückt haben), sondern zwei gedungene Mafia-Schützen. Nach seiner Meinung war der „Pate“ Carlos Marcello der Drahtzieher des Anschlags. Der politisch weit rechtsstehende FBI-Chef Hoover hielt den liberalen Präsidenten für eine Gefahr für das Land, und er wußte, daß Präsident Kennedy ihn am Ende seiner Amtszeit ablösen wollte. Der Mord paßte Hoover deshalb ausgezeichnet in den Plan, er behielt seine Informationen für sich und hoffte auf gutes Gelingen. Autor North ist überzeugt, daß das US-Justizministerium längst die Hintergründe kennt, sie aber nicht veröffentlicht, um Hoover nicht die Schuld zuzuschieben und um das FBI nicht zu diskreditieren.