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Brandenburgs CDU muckt auf gegen Bonn

Potsdam (dpa) — Auf dem Parteitag der brandenburgischen CDU am 23. November wird es um den Vorsitz des Landesverbandes zu einer Kampfabstimmung zwischen Bundesfrauenministerin Angela Merkel und dem Chef der CDU-Sozialausschüsse, Ulf Fink, kommen. Bereits zwei Wochen vor diesem Termin ist es zu einem heftigen Tauziehen um die Kandidatur der beiden Politiker bis in die Parteispitze hinein gekommen. In Parteikreisen war am Donnerstag von einer Machtprobe zwischen Bonner Führung und der CDU-Basis in Brandenburg die Rede.

CDU-Generalsekretär Volker Rühe versuchte am Donnerstag in einem persönlichen Gespräch vergeblich, Fink, der auch stellvertretender DGB-Vorsitzender ist, von seiner Bewerbung abzubringen. Jeder Landesverband wähle seinen Vorsitzenden selber, erklärte Fink. Er sei von der brandenburgischen CDU um eine Kandidatur gebeten worden und nach einer Reihe von Gesprächen im Bundesland „hochmotiviert“.

Bundesfrauenministerin Angela Merkel hatte sich am Mittwoch offiziell um die Nachfolge von Ex-DDR- Ministerpräsident Lothar de Maizière beworben. Fink soll nach Angaben des amtierenden Landesvorsitzenden Peter Wagner inzwischen die Mehrheit der Kreisverbände hinter sich haben.

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