Privatisierte Kitas

■ Was ist eine betriebsnahe Kindertagesstätte?

Die Kinderbetreuung in Bremen soll wegen der Kosten und des nicht gedeckten Bedarfes teilweise privatisiert werden. Zwar sollen nicht die alten Betriebskindergärten wiederbelebt werden, wie es sie bis in die 60er Jahrer zum Beispiel bei der Baumwollkämmerei gab. Aber immer mehr Betriebe sehen ein firmennahes Betreuungsangebot als wichtige Voraussetzung, um ihre Personalknappheit zu überwinden.

Bremer Banken und die Angestelltenkammer beraten zur Zeit mit der Evangelischen Kirche über das Modell eines „betriebsnahen“ Kindergartens. Die Grundidee: Die Firmen stellen Gebäude und Gelände oder tragen die Baukosten und sichern sich einen Teil der Plätze. Die Leitung übernimmt ein unabhängiger Träger. Den Rest der Plätze belegen Kinder aus dem Wohngebiet.

In Bremen Ost stellt das Krankenhaus Gelände und Gebäude der ehemaligen Krankenpflegeschule zur Verfügung. Das Sozialressort trägt 50 Prozent der Investitionskosten. Trägerin der Kita ist das DRK. 50 Prozent der Plätze werden „in Absprache mit dem Träger“ an KrankenhausmitarbeiterInnen vergeben. Die andere Hälfte steht für Kinder aus dem Stadtteil zur Verfügung. asp