Unterbringungsfrage ungelöst

■ Obdachlosigkeit: Bürgermeister Scherf zitierte Beiräte zum Rapport

Es wird alles ganz anders, alles besser, ließ Henning Scherf die Ortsamtsleiter und Beiratsfraktionen wissen und lud sie allesamt ins Rathaus. Als „Beauftragter der ad-hoc-Arbeitsgruppe Soziale Wohnungspolitik der Verhandlungskommissionen der Fraktionen von SPD, Grünen und FDP“ wollte er mit ihnen die Unterbringung von Asylbewerbern, Obdachlosen und Drogenabhängigen diskutieren. Im Klartext: Die Beiräte und Ortsämter sollten Farbe bekennen und sagen, wo sie in ihren Bereichen Möglichkeiten sähen.

Die Eingeladenen begrüßten dann auch brav diesen Schritt in ihre Richtung, erklärten auch ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Kooperation. Dennoch meldeten sie Bedenken an: Nicht nur, weil sie sich erst in ihrer Konstituierungsphase befinden oder ihre Fachausschüsse sich zum Teil erst im Dezember bilden. Vorbehalte, sich festzulegen, hatten die meisten vielmehr te, solange sowenig Konkretes zur Debatte stünde. Falls der „große Schub der 700“, den die Behörden für nächsten Monat bereits vorausahnen, sich tatsächlich in Bremer Amtsstuben einfindet, sei man aber selbstverständlich bereit....

„Die Betreuungsfrage ist überhaupt noch nicht gelöst. Es geht ja nicht nur um den Ort der Unterbringung, sondern auch um das Wie“, gab Klaus Müller, Ortsamtsleiter in Schwachhausen, ein Hauptargument seiner Kollegen wieder. In seinem Amtsbereich hatte sich ein potentielles Unterbringungsobjekt gefunden. Drei will die Arbeitsgruppe insgesamt aufgetan haben.

Sie hatte von den einzelnen Ressorts darüber hinaus Listen ungenutzter städtischer Liegenschaften angefordert: Angekommen sind sie dem Vernehmen nach bei der Arbeitsgruppe jedoch nicht. ra