Frech, krumm, ölig, high

GEBOXE

Drei deutsche Boxer hauen sich am Freitag und Samstag in Sydney um die WM- Goldmedaille: Der Cottbuser Marco Rudolph schlug im Leichtgewichtshalbfinale den Rumänen Vasili Nistor (18:4), der Ahlener Andreas Otto schaffte gegen Weltmeister Vaslay (Rumänien) in den letzten Sekunden die nötigen Treffer. Torsten May (Frankfurt/Oder) besiegte im Halbschwergewicht nach dem Kubaner Sulano (27:10) am Mittwoch im Halbfinale auch den Türken Mehmet Gürgen (31:7). Der Schweriner Torsten Schmitz aber ging in seinem Halbfinalkampf im Halbmittelgewicht gegen den Kubaner Juan Lemus in der zweiten Runde kaooh , bekommt aber dafür die Bronzemedaille. Ausgeboxt hat es sich auch für Andreas Tews (Federgewicht) und den sogenannten Terminator Andreas Schnieders (Superschwergewicht). Da beide nur bis ins Viertelfinale kamen, gibt' s auch keine Medaille.

HEIDI TRIFFT

Mit einem lockeren 3:0 (2:0) über die Taiwanerinnen qualifizierten sich die deutschen Fußballerinnen bei der WM in China bereits für das Viertelfinale. Bettina Wiegmann (Brauweiler) per Foulelfmeter und zweimal Heidi „Bomberin“ Mohr (Niederkirchen) erzielten in Kanton die Treffer. Heute geht es gegen die Italienerinnen um den Gruppensieg.Gruppe A: Norwegen - Neuseeland 4:0, China - Dänemark 2:2.Tabelle: 1.China 3:1 Punkte, 2.Dänemark 3:1, 3. Norwegen 2:2, 4. Neuseeland 0:4.Gruppe B: Japan - Schweden 0:8, Brasilien - USA 0:5.Tabelle: 1.USA 4:0, 2. Schweden 2:2, 3. Brasilien 2:2, 4. Japan 0:4. Gruppe C: Italien - Nigeria 1:0, Deutschland - Taiwan 3:0. Tabelle: 1. Deutschland 4:0, 2. Italien 4:0, 3. Nigeria 0:4, 4. Taiwan 0:4.

MEHMET TRIFFT AUCH

Mehmet Scholl, aus Karlsruhe und talentierter als Michael Sternkopf, war beim 3:0 (0:0) der deutschen Fußballjunioren über Belgien in Genk hauptursächlich beteiligt. Scholl erzielte in den Minuten 74 und 79 die ersten beiden Treffer, fünf Minuten vor Schluß traf auch der Dortmunder Franck. Somit ist das Hennes-Löhr- Team für die EM-Endrunde qualifiziert.

HEXER HEXT NICHT

Nur in einsatztechnischer Hinsicht hatten die deutschen Handballer beim Supercupauftakt gegen Rumänien was zu bieten. Dennoch reichte es in Karlsruhe zu einem 19:18 (11:10), und das, obwohl es von Andreas Thiel im schwarzrotgoldenen Tor kein Gehexe zu sehen gab. Turnierfavorit ist nach einem 32:16 über Jugoslawien Titelverteidiger UdSSR.Ergebnisse: Schweden - Spanien 22:24, Spanien - Jugoslawien 19:10

WELTREKORD

Der Brite Steve Backley wird am 1.Januar 1992 zum Weltrekordler im Speerwurf zurückbefördert. Zwar waren seine 89,56 Meter vom 2.Juli 1990 insgesamt viermal verbessert worden, doch wurden diese Verbesserungen allesamt mit einem nun für verboten erklärten Gerät geworfen. Der Finne Seppo Räty, mit 96,96 Metern im Moment noch im Besitz des Rekordes, hatte ein Gerät mit spiralförmiger Struktur benützt, die anderen Speere waren „aufgerauht“. Der Internationale Leichtathletikverband hat nun das Verändern von Speeren allerstrengstens verboten.

PINGPONG LAHM

Unerwartet ohne Chance waren die deutschen Tischtennisvorzeigejungs Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner bei der Worldteamcup-Auftaktbegegnung gegen England (0:3). In Barcelona verloren beide auch noch in zwei Sätzen , während ihr dritter Mann, der Lübecker Peter Franz, wenigstens ein Sätzchen holte. Wollen die Zelluloidler ins Viertelfinale und ans große Geld (150.000 Dollar sind im Pott) müssen sie nun Weltmeister Schweden schneidern.

HANDBALL-AUSLOSUNG

Für das Europapokalviertelfinale im Januar wurden den deutschen Frauschaften die nachstehend aufgeführten Gegnerinnen zugelost: Im Landesmeistercup spielt Lützellinden gegen Lokomotive Zagreb, Walle Bremen trifft auf USAM Gagny (Frankreich), Pokalsieger 04 Leverkusen erwartet die Sardinnen des CPS Sassari, und im IHF-Pokal darf der SC Leipzig erstmal zu Volan Sofia reisen.

ÄRGER OHNE GABI

Höchst verstimmt war am Dienstagmorgen Luis Aragones, Trainer der spanischen Fußballer von Atletico Madrid. Grund: sein Mittelfeldzampano Bernd Schuster wollte nicht trainieren, „wie es sich gehört“. Aragones entschied: „In diesem Fall ist es besser, daß er zum Duschen geht.“ Und das, obwohl Bernd nach einer knappen halben Stunde noch nicht mal richtig verschwitzt gewesen sein dürfte. Ob Gabi sich das bieten läßt, war bei Redaktionsschluß noch nicht raus.