Geldfresser Girokonto

■ Kontoführungsgebühren: Post am billigsten

Immer wieder ist der Blick auf den Auszug des Girokontos ein Erlebnis. Das Guthaben nimmt systematisch ab, auch wenn sich Einnahmen und Ausgaben die Waage halten. Die Bremer Geldinstitute stecken einen Teil des Geldes ihrer KundInnen in die eigene Tasche — als Kontoführungsgebühren. Das kann pro Jahr 100 Mark oder mehr kosten. Doch die Unterschiede zwischen den einzelnen Banken sind groß.

Obwohl die Post im vergangenen Juli die Gebühren erhöht hat, ist es noch immer am billigsten, dort ein Girokonto zu betreiben. Eine Basisgebühr erhebt die Post für das Konto nicht, aber bis zu fünf Buchungen monatlich kosten jetzt drei Mark, bis zu 15 Geldbewegungen 4,50 Mark. Alle anderen Leistungen wie das Abwickeln von Daueraufträgen und die Zusendung der Kontoauszüge sind kostenlos.

Nach der Post folgt in der Gebühren-Rangliste — mit gebührendem Abstand — die Verbraucherbank. Dort beträgt die Jahresgebühr 80 Mark, das macht auf den Monat umgerechnet 6,60 Mark. Besonderer Service: Das Guthaben bringt zwei Prozent Zinsen.

Der Verbraucherbank hart auf den Fersen ist die Sparkasse Bremen. Die sackt drei Mark monatlich als Basisgebühr ein und will zusätzlich für jede Buchung 40 Pfennig sehen. Zehn Geldbewegungen pro Monat zugrunde gelegt, kostet das Konto somit sieben Mark. Doch das ist nicht alles: Einrichtung und Änderung von Daueraufträgen schlagen mit jeweils drei Mark zu Buche.

Die Nächste in der Gebühren- Hitliste ist die Deutsche Bank. Die bietet eine Monatspauschale von 7,50 Mark an. Wer zehnmal im Monat sein Geld bewegt, muß bei der Volksbank und dem Bankhaus Neelmeyer jeweils acht Mark löhnen, bei der Dresdner Bank gar 8,75 Mark. Voll in's Konto aber greift die Commerzbank: Zehn Mark pauschal darf bezahlen, wer über ein Girokonto dort verfügen möchte.

Die meisten Institute bieten kostenlose Konten für StudentInnen an. och