Dollart besser schützen

■ Naturschützer gegen „Natur-und Kulturpark“

Die rund 100 Quadratkilometer große Meeresbucht –Dollart“ zwischen den Niederlanden und Deutschland dürfe kein –Natur- und Kulturpark“ werden. Dies forderte Klaus Gerdes vom Naturschutzbund Deutschland am Sonnabend beim –Internationalen Dollart-Tag“ in Emden. In einem Naturpark hätten Erholung und Fremdenverkehr die Hauptfunktion, sagte Gerdes. Dies sei mit dem Rechtsstatus eines Naturschutzgebietes nicht auf einen Nenner zu bringen.

Für das Öko-System Dollart mit seiner in Europa noch einzigartigen und einmaligen Brackwassergezeitenlandschaft dürften die Schutzbestimmungen nicht weiter ausgehöhlt werden. Das Wattenmeer in der Bucht erfülle die Kindergartenfunktion für mehrere Nordseefischarten und sei ein Refugium für über 40 Vogelarten.

Wegen der unterschiedlichen deutsch-niederländischen Bestimmungen fordern die Naturschützer die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Schutzgebietes. dpa