Umwelt: Mehr Wohlstandsmüll von FNL-Bürgern

Berlin. Seit der Einführung von Westprodukten in der Ex-DDR hinterlassen die Bürger immer mehr Müll. Nach Angaben von Eberhard Stief, Staatssekretär im Umweltministerium von Sachsen-Anhalt, werde in seinem Land pro Jahr jeder Bürger nun 305 Kilogramm Müll und Abfall hinterlassen. In der DDR habe das Pro- Kopf-Aufkommen an Müll nur 170 Kilogramm betragen. Die gegenwärtigen Zahlen in Sachsen-Anhalt seien sogar höher als die Müll-Hinterlassenschaften pro Kopf in den alten Ländern. Stief führte die Entwicklung auf das geänderte Verbraucherverhalten und den Ansturm auf Westprodukte vor allem nach der Einführung der Währungsunion im Juli 1990 zurück.