Einigung über Alpentransit

Bonn (ap) — Künftig sollen 58 statt bisher 44 Züge täglich Lastwagen Huckepack nehmen und durch die Schweiz bringen. Damit können bis zu 400 Lkws pro Tag mehr als derzeit auf der Schiene transportiert werden, also jährlich 700.000 Lastwagen weniger auf den Straßen fahren. Das ist der Kern einer trilateralen Vereinbarung über den alpenquerenden kombinierten Verkehr zwischen der Schweiz, Deutschland und Italien, die am Dienstag in Bonn unterzeichnet wurde.

Das Abkommen gilt für die zwei die Alpenrepublik durchquerenden Eisenbahnstrecken Basel/Rielasingen/Schaffhausen-Kandersteg-Domodossola und Basel/Rielasingen/Schaffhausen-Göschenen-Chiasso/Luino sowie für deren nördliche und südliche Zufahrtsstrecken. Auf deutscher Seite ist davon die Strecke Offenburg-Basel betroffen. Auf diesen Strecken soll zur Lösung des alpenquerenden Güterverkehrs die Kapazitätserweiterung vorgenommen werden.

Dafür sind nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums insbesondere Verbesserungen der Eisenbahninfrastruktur (Tunnelprofile, Elektrifizierungsmaßnahmen, Terminals) und der Betriebsorganisation vorgesehen. Des weitereren seien die Bahnen aufgefordert worden, konkurrenzfähige Angebote für den kombinierten Verkehr Schiene/ Straße durch die Schweiz auszuarbeiten .