PRESS-SCHLAG
: Sportkrüppel

■ Was macht ein Journalist mit Zehnfingersystem, wenn er an der Sprossenwand die linke Fingerkuppe verliert?

Es muß nicht immer meniskus sein. oder ein gebrochenes Wdenbein. oder ds plötzliche „zck“, wenn der muskel im oberschenkel reißt. und es muß uch nicht beim krte pssieren oder beim Skifhrn oder beim mericn Footbll, diesen wirklich schrecklich gefährlichen Sportrten – immerhin 1,5 millionen ml jedes jhr im gnzen lnd, schreiben die krnkenversicherungen.

nein, mnchml geschehen die bösen Dinge während gnz hrmloser Tätigkeiten.

norbert p., 31, könnte ein lied dvon singen. Der nämlich ist zur Ertüchtigung seines leibs in ein münchner Fitneß-Studio gegngen, um sich n einer sog. Sprossenwnd mittels eines sog. „buchmuskelbretts“ zu stählen. und weil der Volkswirt mrtrin G., 33, die gleiche übung n einer nebenliegenden Wnd vollführte, suste dessen brett herunter und trennte norbert p. den linken kleinen Finger weg — fktisch guillotiniert m ersten Glied die Fingerkuppe.

p. zog vor Gericht — ohne Erfolg. Es sprch der mtsrichter hns-jochim bomb „Wer Sport treibt, lebt in gewisser Weise gefährlich und knn nicht von jedem erdenklichen Risiko befreit werden.“ Freispruch uf der gnzen linie für die Betreiber des Studios. nur, ws wird us norbert p., 31 — Frgezeichen.

Der mnn ist von beruf journlist, lebt mithin vom Schreiben — nehmen wir einfch ml n. Schöne Scheiße, echt, schöne Scheiße so ws. Sehn Sie sich doch n, liebe leserinnen und leser, wie so ein bericht brutl schwer zu lesen ist, wenn ihn der utor ohne linke Fingerkuppe mit dem zehnfingersystem in den Computer tippen muß... Herr Thömmes