50.000 Briefe an Herrn Weihnachtsmann

Himmelsthür. Auch in diesem Jahr gehen bei der Deutschen Bundespost wieder 50.000 außergewöhnliche Weihnachtsbriefe ein. »An den Weihnachtsmann« sind sie adressiert oder auch an »Liebes Christkind.« Vor 20 Jahren nahm sich ein Postbeamte in Himmelsthür in der Nähe von Hildesheim erstmals der Kinderwünsche an und begann, die Briefe einzeln zu beantworten.

Inzwischen werden die Briefe an den Weihnachtsmann aus der ganzen Bundesrepublik in vier Weihnachts-Sonderpostämtern zentral gesammelt und von zusätzlichen Mitarbeitern bearbeitet: In Himmelsstadt, Himmelsthür, Sankt Nikolaus und Nikolausdorf. Manche Kids sind besonders pfiffig: Sie geben gleich die Bestellnummer aus dem Katalog für ihre Wünsche mit an. Andere bitten den Weihnachtsmann um einen Besuch, wieder andere wünschen sich »keine Sachen, weil mein Papi Dich nicht mehr bezahlen kann.«

Antwort bekommen die Kinder, die an den Weihnachtsmann glauben, angeblich alle — von Postbediensteten. »Wir versuchen, die Briefe möglichst individuell zu beantworten, insbesondere die traurigen«, sagt Norbert Schäfer von der Bundespost. »Aber alleine in Himmelsthür kommen in diesen Tagen 30.000 Briefe an.« jgo