Freie Universität muß im nächsten Jahr weniger sparen als befürchtet

Dahlem. Die Freie Universität (FU) muß im nächsten Jahr deutlich weniger sparen als befürchtet. Staatssekretärin Steffi Schnoor informierte gestern das Kuratorium der Hochschule, daß der Staatszuschuß an die FU um sieben Millionen Mark gesenkt werde. Zunächst war ein Loch von bis zu 30 Millionen Mark erwartet worden. Weitere 24,9 Millionen Mark werden im Bereich der Medizin vorläufig gesperrt, sagte Frau Schnoor. Das Kuratorium mit Vertretern aus Hochschule, Politik, Gewerkschaften und dem Unternehmerverband billigte den Haushalt in Höhe von 1,29 Milliarden Mark.

Die Freie und die Humboldt-Universität wurden aufgefordert, bis zum 31. Januar Vorschläge über die künftige Gestaltung der medizinischen Ausbildung zu unterbreiten. Nach Meinung von Beobachtern ist diese Zeitvorgabe »unrealistisch kurz«. Die Haushaltssperre betrifft das Klinikum Steglitz mit 10,7 Millionen, das Virchow-Klinikum mit 11,5 Millionen und die Grundlagenmedizin mit 2,8 Millionen Mark. dpa