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Engholm: Osteuropa braucht Hilfe

Kiel (ap) — Zu umfassender Hilfe für die Sowjetunion hat der SPD- Bundesvorsitzende Björn Engholm aufgerufen. Auf seiner traditionellen Pressekonferenz zum Jahresende verlangte der schleswig-holsteinische Ministerpräsident gestern in Strande bei Kiel eine „gesamteuropäische Solidarität“ und forderte dazu auf, jetzt die Kühl- und Lagerhäuser zu öffnen. Es gelte, die „nackte Not der Menschen zu lindern“. Die Kieler Landesregierung hat nach Engholms Angaben gestern eine Million Mark für solche Hilfsmaßnahmen bereitgestellt. Das Geld solle vorrangig den Menschen in Estland und in der Region um Tschernobyl zugute kommen, weil dort sichergestellt sei, daß die Hilfe auch die Empfänger erreicht. Mit Blick auf Schleswig-Holstein sagte Engholm, die erste große Chance für das nördlichste Bundesland sei die Kooperation mit der Ostseeregion. Hier gebe es schon handfeste Schritte. Mit der Gründung des North European Club sei ein Gremium zur Stärkung der gesamten Ostseeregion geschaffen worden.

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