SONNTAG

Das Zauberschwert

In den fünfziger Jahren drehte der Regisseur, Autor, Produzent und Trickspezialist Bert I. Gordon, genannt B.I.G., einige jener zeittypische Gruselfilme, in denen sich Tiere oder Menschen unter dem Einfluß radioaktiver Strahlung in gar schröckliche Monstren verwandeln. Später widmete sich „der kleine Mutierfreund“ dann liebenswerteren Sujets. Ein Beispiel dafür ist das an die St.-Georges-Legende angelehnte Fantasy-Märchen vom jugendlichen Helden, der nicht eher die Füße stillhält, als bis seine Angebetete den Klauen eines niederträchtigen Zauberers entrissen ist. Ein Hauptspaß für große und kleine Kinder.

(West3, 15 Uhr)

Freiwurf

Die Hollywood-Studios meinen es gut mit ihren Kunden, und so erläutern sie ihnen unentwegt und alle Jahre wieder, wie man aus seinem Leben etwas macht. Auch mickrigsten Außenseitern winkt der Aufstieg, sofern sie nur hart und eifrig lernen, ackern, trainieren. Diese simpel gestrickte Ideologie lieferte das Motiv für zahllose Filme rund um die beliebtesten amerikanischen Sportarten. Die Realität ist sich nicht zu dumm, den Autoren auch noch recht zu geben: Freiwurf basiert auf Tatsachen. Dennoch bliebe die „Basketballade“ hier unerwähnt, spielte nicht Gene Hackman den anfangs erfolglosen Trainer, Dennis Hopper seinen alkoholkranken Assistenten und Barbara Hershey die Dritte im Bunde.(ARD, 20.15 Uhr)

Daisy Miller

Die junge Amerikanerin Daisy Miller ist mit ihrer Mutter auf Europareise. Prompt trifft sie auf einen Landsmann (Barry Brown), der flugs Gefühle entwickelt für die attraktive und unkonventionelle junge Frau. Als sie in Rom wegen ihrer als unstandesgemäß empfundenen Kapriolen von der feinen Gesellschaft geächtet wird, geht auch ihr kleinmütiger Verehrer auf Distanz. Erst nach Daisys frühem Tod erkennt er seinen Fehler.

Der ehemalige Filmkritiker Peter Bogdanovich drehte diesen Film mach einer Novelle von Henry James. Die Hauptrolle spielte seine zeitweilige Lebensgefährtin Cybill Shepherd.

(ZDF, 23.10 Uhr)