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Weniger Hermes-Kredite für GUS

Bonn (dpa) — Finanzminister Theo Waigel hat eine pauschale Zusage von Hermes-Bürgschaften für deutsche Exporte in die GUS-Staaten wegen der dort gewachsenen Risiken abgelehnt. Statt dessen soll es eine restriktive Handhabung, strenge Einzelfallprüfungen und Obergrenzen geben. Trotz des Hinweises der Treuhand auf die mögliche Gefährdung von etwa 700.000 ostdeutschen Arbeitsplätzen will die Bundesregierung nur noch geringe Zusagen machen. Als ernstzunehmende Größenordnung wird ein beantragtes Kreditvolumen für Exportgeschäfte von 25 Milliarden Mark angesehen. Das Bundeskabinett wird sich in der übernächsten Woche mit mit neuen Hermes-Bürgschaften für die GUS-Staaten befassen. Inzwischen haben sich Hermes-Anträge mit einem Kreditvolumen von 70 Milliarden Mark angesammelt. Im Wirtschaftsministerium hieß es, es müsse erst geklärt werden, wer verantwortlich an die Stelle der Außenwirtschaftsbank in Moskau trete, um für die Handelsgeschäfte die nötigen Sicherheiten und Gegenbürgschaften zu geben.

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