Doppeldecker zur Schule

■ Aktion gegen schlechten ÖPNV in Bremerhaven

Mit einer Aktion gegen die schlechte Organisation des Bremerhavener ÖPNV ging am Dienstag das Jugendmagazin „Deichbruch“ an die Öffentlichkeit. SchülerInnen beschwerten sich über äußerst lange Wartezeiten und völlig überfüllte und überheizte Busse. Angeblich sollen einzelne Busfahrer auch völlig willkürlich“ an Haltestellen vorbeirauschen.

Die „Deichbruch“-Gruppe mietete einen Doppeldeckerbus und brachte damit SchülerInnen zu ihren Schulen. Es wurde, nach den Worten der Organisatoren, „fetzige“ Musik gehört, und ein Gitarrenspieler gab sein Können zum Besten. Der extra engagierte Jongleur konnte aber, durch starkes Schwanken des Fahrzeuges behindert, nicht auftreten.

In den großen Pausen wurden zwei Schulen angefahren. Hier konnten SchülerInnen ihre Meinung zur VGB (Verkehrsgesellschaft Bremerhaven) mitteilen. Wer an diesem Morgen seine Hausaufgaben nicht wie gewohnt im Schulbus erledigen konnte, bekam von den Redaktionsmitgliedern eine Entschuldigung ausgestellt. Inwieweit diese jedoch von den Schulen akzeptiert wurden, blieb unklar.

Sicher ist jedoch, daß die meisten Schüler jederzeit wieder an einer derartigen Aktion teilnehmen würden. Die Veranstalter hoffen, daß die VGB künftig größere Busse einsetzt, die dann auch pünktlich ankommen. bn/ok