Streik gegen Ampel?

■ GEW mit neuem Vorstand gegen Sparpolitik

Der Landsverband der Bremer GEW ist vorerst aus dem Gröbsten heraus. Am Dienstag wurden neue Vorstandssprecher gewählt, nachdem diese Position seit etwa zwei Jahren unbesetzt war und sich auch der „Geschäfsführende Ausschuß“ der GEW mehr oder weniger aufgelöst hatte.

Jetzt werden die arbeitslose LehrerIn Yasmina Wöbbekind (34) und der GEW-Veteran Jan Bücking (57) für ein Jahr für den 30köpfgen Landesvorstand sprechen. In dieser Zeit will die GEW sich neue Strukturen schaffen.

Thema Nummer eins ist für die GEW die Auseinandersetzung mit dem Sparkurs der Ampel sein. „Schweren Schaden“ sehen die organisierten LehrerInnen auf die Schulen zukommen, wenn die verabredete Politik in Wirklichkeit umgesetzt wird. Das Sündenregister des Senats aus gewerkschaftlicher Sicht: „Personalkürzungen statt dringend notwendiger Neueinstellungen, Kürzungen von Stundentafeln und Betreuungsangeboten statt Anwort auf veränderte Bedürfnisse von Kindern sowie Kürzung von Investitionsmitteln statt schneller, versprochener Neu- und Erweiterungsbauten.“

In einer Resolution ruft die Gewerkschaft dazu auf „Widerstandsmaßnahmen“ vorzubereiten. In einer Vollversammlung wollen die KollegInnen am 20. Februar diskutieren, ob der Schulstreik die angemessene Antwort auf die Sparpolitik ist.

hbk