Keine „Gauck-Akten“

■ Familie Gauck ist gar nicht glücklich über die Namensschöpfung „Gauck-Behörde“ in der Presse

Berlin (taz) — Ein Mitglied der Familie Gauck hat die taz gebeten, doch nicht immer von der „Gauck- Behörde“ und den „Gauck-Akten“ zu berichten. Für die Familie, die zum Teil in West- und zum Teil in Ostdeutschland lebt, sei das eine Belastung, manchen von ihnen würde schon auf der Straße „Stasi- Gauck“ hinterhergeschrien. Er sehe zwar ein, so der Anrufer, daß man die offizielle bürokratische Wortschöpfung „die Behörde des Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die personenbezogenen Unterlagen“ vermeiden wolle, aber man könne doch beispielsweise auch „Aktenbehörde“ schreiben. Und „Gauck-Akten“ sei nunmal ein falscher Begriff. Es gebe höchstens eine Gauck-Akte, alles andere seien Stasi-Akten. Und: „Wenn Joachim Gauck Joachim Müller heißen würde, dann würde das Amt doch bestimmt nicht Müller-Behörde heißen.“ Unser Vorschlag: Joachims- Akten. usche