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Astreiner Surfer

■ Friedrich van Nispen will nicht untergehen

Da bläst ein scharfer Wind der Interessengegensätze, und die Strömung im Ressort reißt auch gut was weg. Ein Neuer hat es nicht leicht, und wenn er sich durchsetzen will, muß er schon was zeigen.

Friedrich van Nispen zeigt was. Hatten die Beamten, die jedes Jahr die Kriminalitätsstatistik zusammenbasteln, im letzten Jahr noch erfolgreich ihren Chef ins kalte Wasser geworfen, so hat der neue Innensenator die erste hohe Welle auf dem Surfbrett seines Amtes mit Bravour gemeistert. Hat sich einfach abgesichert, auch gegenüber seinem eigenen Ressort, und hüpfte so elegant über die schäumende Krone der Kriminalitätsstatistik.

Da wird sich so mancher ins Knie beißen, der gehofft hatte, den Lieberalen über die Starrheit interner Strukturen zur Verzweifelung zu bringen. Aus dem letzten Jahr ist bekannt, daß die CDU über bessere Informationen aus dem Innenressort verfügte als damals der Senator. Das war hilfreich, um den Ressortchef in die Pfanne zu hauen. Van Nispen zeigte sich gestern wetterfest und als astreiner Surfer. Markus Daschner

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