Freilandlabor Wildnis statt Uni-Gewebegebiet

■ BUND fordert: kein Gewerbe auf Uni-Brachfläche

Gegen jegliche Bebauung abgesichert werden soll nach Meinung des BUND-Arbeitskreises Stadtökologie die Brachfläche Uni-Ost zwischen Autobahnzubringer und Horn-Lehe.

Für das neun Hektar große Gelände, auf dem sich in zwanzig Jahren Brache eine Vielfalt an Kleinlebensräumen entwickelt hat, läuft zur Zeit eine Umwandlung des Flächennutzungsplanes: Statt der bisher vorgesehenen Wohnbebauung soll die Fläche der Erweiterung des Technologieparks vorbehalten werden.

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Weder Wohnungen noch Gewerbe will der BUND dort sehen: „Eine Gewerbeansiedlung bedeutet einen enormen Flächenverbrauch, den Verlust eines ökologisch wertvollen Lebensraumes und den Verlust eines Naherholungsgebietes für die Stadt“, sagt Uta Falkenhagen vom stadtökologischen Arbeitskreis. Gerade in der Stadt herrsche ein Mangel an „wildem Grün“; die Brachfläche sei stadtökologisch wichtig. „Man muß das Bewußtsein dafür bilden, daß solche Flächen im Stadtraum wichtig sind.“

Vorschlag des BUND: Das Gelände Uni-Ost soll als „Freilandlabor“ genutzt werden. Das hieße einen Erhalt in der jetzigen Form, freien Zugang für alle und zusätzlich ein Konzept mit pädagogischer Betreuung — für stadtnahen Biologieunterricht im Freien zum Beispiel für die zahlreichen Kinder. skai