Konzept für Erhalt von 13 Polikliniken

Berlin. CDU und SPD im Berliner Abgeordnetenhaus haben in Abstimmung mit der Gesundheitsverwaltung ein Konzept für 13 Polikliniken und Ambulatorien im Ostteil der Stadt vorgelegt, die auf einer wirtschaftlich tragfähigen Basis weiterarbeiten könnten. Ziel sei es, die 13 Einrichtungen, die in gesundheitlich-soziale Zentren umgewandelt werden sollen, bis 1995 in ihrem Kernbestand zu erhalten. Auch über 1995 hinaus sollen sie als Modelleinrichtungen fortgeführt werden.

In den Zentren, die in einen selbständigen Betrieb in kommunaler Trägerschaft eingehen sollen, könnten 1.100 Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden. 1990 wurden 17.000 Mitarbeiter der ehemaligen DDR- Einrichtungen übernommen, Ende 1991 waren es noch 6.000. Die fachliche und betriebswirtschaftliche Beratung soll vom Senat im Rahmen einer Trägergesellschaft sichergestellt werden.

Die Einrichtungen sollen in der Regel mit einer Mischung aus niedergelassenen und angestellten Ärzten arbeiten. Vorgesehen ist, die 13 gesundheitlich-sozialen Zentren durch Beratungsstellen oder Sozialstationen zu vervollständigen.

Im Ostteil der Stadt solle es künftig auch zehn Schwerpunktpraxen für Rheumatologie und zwölf Praxen für Diabetiker geben. Zudem sei für beide Bereiche eine Anschubfinanzierung von jeweils 150.000 Mark vorgesehen. dpa