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Strahlenopfern helfen

Berlin. Die Abgeordneten des Hauptausschusses entscheiden heute, ob Berlin die »2. Weltkonferenz der Strahlenopfer« finanziell unterstützen wird. Auf der Tagung werden im September eine Woche lang Experten, Politiker und Strahlenopfer aus aller Welt zusammenkommen. Unter anderem sollen die neuesten Informationen aus der GUS sowie ein Zwischenbericht über die Untersuchung von 400.000 Arbeitern der US-amerikanischen Atomindustrie vorgelegt werden. Der Veranstalter, die »Gesellschaft für eine nukleare Zukunft«, schätzt die Kosten des Kongresses auf eine Million Mark. Bisher könne das Bündnis verschiedener Berliner Anti-Atomgruppen aber erst 250.000 Mark aufbringen. Mit dem größten Teil der Summe werde die Anreise beispielsweise von Bewohnern des Pazifik- Atolls, australischer Ureinwohner, einfacher US-Soldaten und indischer Anti-Atomgruppen finanziert. Ein Ziel des Kongresses ist die Bildung einer alternativen Atom-Kontrollkommission, »weil die Internationale Atomenergieorganisation in Wien der Atomindustrie zu unkritisch gegenübersteht«, sagt Veranstalter Stephan Dömpke. Berlin solle die Tagung unterstützen, um sich als eine Stadt zu profilieren, in der Perspektiven entwickelt werden. Die SPD unterstützt die Konferenz bisher, indem sie ihre Räume im Reichstag kostenlos zur Verfügung stellen wird. diak

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