DIHT: Konjunkturflaute im Westen

Bonn (dpa/vwd) — Einen „Stimmungseinbruch“ in Westdeutschland, aber keine Rezessionsanzeichen hat der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) bei seiner traditionellen Frühjahrsumfrage bei 25.000 Unternehmen festgestellt. Im Westen haben Zuversicht und Selbstvertrauen der Unternehmen deutlich abgenommen. Ihre Erwartungen seien so schlecht wie seit 1988 nicht mehr, so der DIHT. Nur noch 38 Prozent der Unternehmen bezeichneten die Aussichten als gut. Im Osten nehme der Optimismus zwar zu; der Aufschwung brauche aber mehr Zeit sowie mehr private und öffentliche Investitionen als allgemein erwartet. 27 Prozent der befragten West-Unternehmen rechnen mit einer schlechteren Geschäftslage. Die Personalplanungen zeigen ebenfalls nach unten: 23 Prozent der Unternehmen wollen ihre Belegschaft verringern. Im Osten hoffen 46 Prozent auf eine Verbesserung.