Zwei Milliarden für Olympia-Hallen

Charlottenburg. Die Ausstellungsflächen des Berliner Messegeländes am Funkturm sollen von jetzt 83.500 Quadratmeter auf etwa 180.000 Quadratmeter erweitert werden. Die neuen Hallen, so Wirtschaftssenator Norbert Meisner (SPD) gestern, sollten den wachsenden Flächenbedarf der AMK decken, aber auch Platz für die olympischen Wettbewerbe im Fechten, Tischtennis, Gewichtheben, Ringen und Badminton bieten.

Wenn das IOC sich im nächsten Jahr für Berlin als Ausrichter für die Olympischen Spiele im Jahr 2000 entscheide, müsse der Ausbau bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein. Entscheide das IOC gegen Berlin, werde das 1,98 Milliarden Mark teure Ausbauprogramm »gestreckt«. In der ersten Ausbauphase, die bereits im Gang sei, werde die Hallenfläche für 206 Millionen Mark auf 98.000 Quadratmeter erweitert. Im Oktober beginne die 293 Millionen teure zweite Bauphase. Das Konzept folge dem überarbeiteten Entwurf des Frankfurter Architekten O.M. Ungers, der im Februar 1990 den Architektenwettbewerb für die Messeerweiterung gewonnen hatte. Berlin habe als Messestadt im vereinten Deutschland eine »hervorragende Zukunft«, sagte der Wirtschaftssenator. Ein »Handicap« sei jedoch das geringe Flächenangebot. Berlin liege hinter Hannover, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Leipzig und München an siebter Stelle. hmt