Bürgerhaus soll schöner werden

■ 1.4 Million Mark für Bürgerhaus Weserterrassen / Solarzellen und Ökospülung

Mehr Platz für Bremens BürgerInnenFoto: Oberheide

Das Bürgerhaus Weserterrassen soll schöner werden. Architekt Farhad Djafari stellte gestern den ab Mai geplanten Umbau des Bürgerhauses vor. Mit 70 zusätzlichen Quadratmetern will man der

immer größer werdenden Nachfrage gerecht werden. In Zusammenarbeit mit den BenutzerInnen und BesucherInnen des Bürgerhauses wurde das Umbau-Konzept entwickelt; „Ein sehr mühseliger, aber fruchtbarer Prozeß,“ meint Rolf Baginski, der Leiter des Bürgerhauses. „Das könnte sogar als Modell für andere Projekte dieser Art dienen.“

Beispielhaft könnte zum Beispiel die geplante Regenwassergebrauchanlage und die Solarzellen auf dem Hausdach werden. „Bei 25.000 Besuchern im Jahr, und wenn man rechnet, daß jeder einmal auf–s Klo geht, kann man sich vorstellen, wieviel Wasser wir sparen können,“ schwärmt der Geschäftsführer des Fördervereins Rolf Schäfer.

Zehn langzeitarbeitslose Männer werden die Bauarbeiten in Zusammenarbeit mit Fachfirmen durchführen und sich dadurch qualifizieren können. „Aber Frauen hätten wir auch genommen,“ versichert Geschäftsführer Schäfer auf die Frage, warum hier ein Männerprojekt entstanden ist.

1.4 Millionen Mark und ein Jahr Bauzeit wird für den Umbau veranschlagt. Den Bärenanteil der Kosten von 700.000 Mark übernimmt die Stiftung Wohnliche Stadt. Der Rest wird aus Eigenmitteln und Spenden finanziert. Ab dem 4. Mai wird das Bürgerhaus für sechs Monate geschlossen sein. Die Veranstaltungen werden aber nicht ins Weserwasser fallen, sondern in die Räumlichkeiten anderer Institutionen verlegt.

„Das Haus wird so schön werden, daß es einen wahren Ansturm geben wird,“ glaubt Bürgerhausleiter Rolf Baginski, „denn wer könnte sich idealere Räume für Veranstaltungen vorstellen?“

sil