Anbau für GSM gerichtet

■ Behörde soll noch einmal 3,5 Millionen für Altbausanierung drauflegen

Lange Planung, kurze Bauzeit, das war gestern die Einschätzung von Bausenatorin Eva-Maria Lemke-Schulte beim Richtfest für den neuen Anbau der Gesamtschule Mitte. Das neue Gebäude mit Fachräumen für Naturwissenschaften, Fotolabor und Textilarbeiten soll den Platzmangel an der GSM für die derzeit 287 Schülerinnen und Schüler lindern.

Bereits 1988 hatte die Bildungsdeputation dem Projekt zugestimmt, erst im August letzten Jahres konnte mit dem Bau begonnen werden. „Jetzt hoffen wir, daß wir ihn bis zum Beginn des neuen Schuljahres auch pünktlich fertig bekommen“, zeigte sich Lemke-Schulte gestern optimistisch.

Schulleiter Armin Stolle fiel endlich ein kleiner Stein vom Herzen. Jetzt müssen nur noch die Mittel für die Altbausanierung der GSM bewilligt werden, dann ist sein Glück perfekt. Das „Mutterhaus“ stammt nämlich aus dem Jahr 1906 und weist zahlreiche Mängel auf, die, wenn es nach Stolle ginge, gleich im Anschluß an die Fertigstellung des Neubaus in Angriff genommen werden sollen.

Für etwa 3,5 Millionen Mark müssen neue Versorgungsleitungen gelegt werden, neue Fenster gesetzt und noch ein paar Fachräume eingerichtet werden. Die derzeitigen Provisorien, in denen Fachunterricht für Musik, Theater, Werken erteilt wird, sollen dann wieder normale Klassenräume werden. An der Gesamtschule Mitte sollen dann insgesamt 360 Kinder in den Klassen 5 bis 10 unterrichtet werden. Die Entscheidung über die Mittelvergabe fällt im Mai.

mad